Am 12. Dezember lud die Kirchgemeinde zum Kinderweihnacht ein. Der nasskalte Sonntagabend war ideal für eine solche Feier. Beim Cheleträff Dynamis erstrahlte der grosse Weihnachtsbaum und auf dem Kirchenvorplatz die hell erleuchtete Laterne mit der Weihnachtgeschichte.
Einige Eltern und Kinder fanden sich in der gemütlichen Kirche ein. Die Weihnachtskrippe war aufgestellt und der prächtige Christbaum wunderbar geschmückt. Nach der kurzen Begrüssung von Frau Pfarrer Mària Dóka und den Orgelklängen von Verena Pfenninger durften die Kinder den vom Bastelnachmittag extra für diesen Zweck gebastelten Weihnachtsschmuck am Baum aufhängen. Voller Eifer und Freude holten sie sich Sterne, Kugeln und Engelchen und befestigten diese am Baum. Immer wieder fanden sie ein leeres Ästchen das noch geschmückt werden konnte. Sogar Erwachsene halfen mit und hoben die Kinder hoch, weil genau dort oben der schöne Stern fehlte. Als alles platziert war, ging es zurück zur Kirchenbank und die Feier konnte weiter gehen. Pfarrerin Mària Dóka erzählte die bezaubernde Weihnachtsgeschichte vom Engel der viel zu tun hatte und der bei Maria und Josef zurückblieb, um Marie beizustehen. Damit er nicht als Engel erkannt werden konnte, stellte er seine Flügel im Stall in die Ecke. Es wurde ganz still in der Kirche. Fasziniert lauschten Klein und Gross wie sich das, von einer Katze verfolgte, kleine Mäuschen in den Engelsflügeln versteckte, die sich plötzlich gegen die Stalldecke erhoben. Das Mäuschen konnte nun von oben alles genau sehen und die Katze suchte das Mäuschen vergebens. Nun war auch allen klar, wie Fledermäuse entstanden sind.
Nach dem Lied, „macht hoch die Tür, die Tore weit“ war es spät geworden und Zeit den Heimweg anzutreten. Mit einem hübschen, süssen „Spitzbub“ gings durch den dunklen Abend nach Hause.
Helena Lüscher