Für den Strohhausgottesdienst konnte sich der Sonntagmorgen nicht strahlender präsentieren. Die erste Frage war, wie wandert die Sonne, damit unsere Gäste nicht an der brütenden Sonne sitzen müssen. Anna und Hansruedi Moser wussten Rat. Also unter dem grossen Nussbaum mit seinem ausladenden Blätterdach und nicht - wie vorgesehen - im jetzt noch vorhandenen Schatten. Mit Hilfe der aufgebotenen Jugendlichen und freiwilligen Helferinnen und Helfer gings zügig voran. Bald standen 10 Bankgarnituren bereit (diese mussten später noch um 4 Garnituren ergänzt werden) und die sich einfindenden Gottesdienstbesucher konnten es sich gemütlich machen. Inzwischen hatten sich die Schleierwolken verzogen und nur noch vereinzelte Schönwetterwolken schmückten den stahlblauen Himmel. Dann traf das Jodlerchörli Suhrental ein, um uns unter der Leitung von Hans Müller ihre wunderbaren Lieder vorzutragen. Ihre schönen Trachten boten ein tolles Bild, passend zum Strohdachhaus.
Pünktlich um halb elf konnte Pfarrer Herbert Krauer mit dem Gottesdienst beginnen. Wir durften eine bedeutungsvolle Predigt hören, abwechselnd mit den Liedern des Jodlerchörli.
In der Zwischenzeit hatten die jungen Helferinnen und Helfer alles vorbereitet, heizten den bereitgestellten Grill an, platzierten Bratwürste darauf, schnitten das von Esther Fritschi frisch gebackene, wohlriechende Burebrot und füllten die bereitgestellten Becher mit Süssmost und Mineralwasser. Schliesslich galt es ca. 110 hungrige Gottesdienstbesucher zu versorgen. Dank den fleissigen Helferinnen und Helfer kamen alle in den Genuss einer herrlichen Bratwurst mit Brot und Getränk. Bei angeregten Gesprächen schritt die Zeit voran. Langsam gings aber dann doch heimzu, denn das Thermometer stieg bereits gegen 32 Grad an und ein gelungener Anlass ging zu Ende.
Helena Lüscher (Text) Sabrina Gygax (Fotos)